Der deutsche Markt für Fenster und Außentüren: Rückgang der Volumen und Hoffnungen auf Modernisierung

Daryna Tschaban 28 ноября 2024 г. в 14:45

In Deutschland wird ein Rückgang des gesamten Fenster-Markts auf 12,8 Millionen Fenstereinheiten im Jahr 2025 erwartet, verglichen mit 15,8 Millionen Einheiten im Jahr 2021. Diese Prognose wurde auf der Konferenz „Statistics & Market“ des deutschen Fenster- und Fassadenverbandes Verband Fenster + Fassade (VFF) im Oktober 2024 bekannt gegeben.

Für 2024 wird ein Rückgang des deutschen Fenster-Markts um 8,4 % und des Markts für Außentüren um 9,4 % prognostiziert. Diese Veränderungen sind Teil eines allgemeinen Rückgangs im Bauwesen, der sowohl den Neubau als auch bestimmte Segmente des Marktes für Renovierungen und Modernisierungen betrifft.

Hohe Energiekosten, geringe wirtschaftliche Aktivität und mangelnde Klarheit in der Baupolitik und der Infrastrukturmodernisierung wurden als Hauptfaktoren für den Rückgang der Nachfrage genannt.

Ein erheblicher Rückgang im Neubausektor wird erwartet. In den Jahren 2023-2025 wird ein Rückgang der Nachfrage nach neuen Fenstern und Türen im Bereich des Wohnungsbaus um 50 % erwartet.
Der Modernisierungssektor bleibt stabil mit geringen Schwankungen. Es wird prognostiziert, dass die Modernisierung von Fenstern bis 2025 zunehmen wird. Hier wird auf die Initiative „Klimaneutrales Deutschland“ (IKND) gesetzt, deren Ziel es ist, alle Fenster, die älter als 1995 sind, bis 2045 vollständig zu ersetzen, um die Klimaziele zu erreichen.
Der Anteil der Modernisierung am Gesamtmarkt für Fenster wird bis 2025 auf 70 % steigen, verglichen mit 61 % im Jahr 2021.

Die Experten des VFF erwarten, dass der Gesamtmarkt für Fenster bis 2025 auf 12,8 Millionen Einheiten schrumpfen wird, was 3 Millionen weniger als 2021 bedeutet. Dies ist ein leichter Rückgang von 1,3 % im Vergleich zu 2024.
Der Markt für Außentüren wird ebenfalls einen Rückgang erleben: ein moderater Rückgang von 0,4 % im Jahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr.

Ein niedriger Investitionsgrad bleibt ein Problem für die deutsche Fensterindustrie. Die internationale und nationale Nachfrage bleibt unter dem Druck wirtschaftlicher Unsicherheit. Der VFF weist jedoch auf positive Anzeichen für die Zukunft hin, insbesondere im Bereich der Gebäudemodernisierung mit staatlicher Unterstützung. Spezielle Programme sollen die notwendigen Anreize für private Investitionen in Fenster und Türen bieten.
Eckhard Keill, Geschäftsführer der Roto Frank Holding AG, erwartet jedoch nicht, dass deutsche oder europäische Politiker 2025 den Neubau oder Renovierungen anstoßen werden. Er schlägt vor, sich auf die Zusammenarbeit mit Organisationen und Einzelpersonen zu konzentrieren.

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