Der europäische Markt für außenliegenden Sonnenschutz verlor 2024 an Boden und erwartet eine schrittweise Erholung ab 2026

Daryna Tschaban 3 июня 2025 г. в 20:25

Im Jahr 2024 schrumpfte der europäische Markt für außenliegende Sonnenschutzsysteme – darunter Rollläden, Raffstores und vertikale ZIP-Screens – laut Interconnection Consulting um 6,9 % im Volumen. Ursachen waren wirtschaftlicher Druck, rückläufige Bautätigkeit und veränderte Verbraucherpräferenzen. Ab 2026 wird ein erneutes Wachstum erwartet.

Der Absatz von Rollläden ging 2024 um 7,3 % zurück, wodurch der Markt unter das Niveau von 2020 fiel. Ursachen waren unter anderem die Baukrise in Deutschland und Frankreich sowie Preisrückgänge durch fallende Rohstoffkosten, insbesondere bei Aluminium. Der Gesamtmarktwert sank um 9,3 %. Ab 2025 wird mit steigenden Preisen gerechnet, und bis 2027 soll sich der Markt auf über 2 Milliarden Euro stabilisieren. Die Nachfrage wird durch energieeffiziente und schützende Produkte angetrieben, wobei ZIP-Screens eine starke Konkurrenz bleiben.

Außenjalousien oder Raffstores hatten ein schwieriges Jahr, doch Interconnection prognostiziert bis 2027 ein jährliches Absatzwachstum von 4,3 %. In etablierten Fenstermärkten wie Deutschland, der Schweiz und Österreich wird die Nachfrage durch Renovierungen gestützt, reicht jedoch nicht aus, um den allgemeinen Rückgang auszugleichen. Weniger entwickelte Märkte wie Polen, Frankreich und Spanien konzentrieren sich dagegen überwiegend auf den Neubau. Besonders Frankreich sticht hervor, wo die Nachfrage im Wohnbereich gestiegen ist – dieser Trend dürfte sich fortsetzen.

Trotz des allgemeinen Rückgangs im Bauwesen blieben vertikale ZIP-Screens 2024 stabil, mit einem Absatz von rund 1,1 Millionen Einheiten. Ihre Beliebtheit wächst aufgrund ihrer Vielseitigkeit – sie werden auch als seitlicher Schutz für Pergolen eingesetzt. Bis 2027 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 7 % im Volumen und 8,3 % im Wert erwartet. Deutschland, Belgien, die Niederlande und Luxemburg machen zusammen fast zwei Drittel des Gesamtabsatzes aus.

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