Das Projekt Living Places Copenhagen wurde in der Kategorie „Gestaltung eines zirkulären industriellen Ökosystems und Förderung des Lebenszyklusdenkens“ als Finalist des Preises Neues Europäisches Bauhaus ausgewählt.
Das Konzept von Living Places wurde von VELUX in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro EFFEKT und dem Ingenieurbüro Artelia entwickelt. Es basiert auf erschwinglichem und gesundem Wohnen mit einem extrem niedrigen CO₂-Fußabdruck, bei dem Komfort, Luftqualität, Lichtverhältnisse und Wiederverwendbarkeit von Materialien berücksichtigt werden.
In der Ukraine ist geplant, auf Grundlage dieses Modells drei Wohncluster für Familien zu errichten, die vom Krieg betroffen sind. Jeder Cluster umfasst Häuser für Pflegefamilien, ein soziales Zentrum und einen Gemeinschaftsbereich für Freizeitaktivitäten. Der Beginn der Umsetzung ist für das Jahr 2025 vorgesehen.
Das Projekt Living Places Copenhagen, das der ukrainischen Initiative zugrunde liegt, wurde bereits in Dänemark realisiert. Es handelt sich um ein Standardwohngebäude mit Emissionen von nur 3,85 kg CO₂/m²/Jahr — fast dreimal weniger als der Durchschnitt neuer Gebäude in Dänemark. Dieser Effekt wird durch energieeffizientes Glas, modulare Bauweise, Holzrahmenkonstruktionen sowie die Trennung von technischen Systemen und Tragwerk erreicht. Die Häuser lassen sich leicht demontieren, reparieren und skalieren — von Einfamilienhäusern bis zu mehrstöckigen Gebäuden.
Dank seiner Einfachheit, Anpassungsfähigkeit und des gesunden Raumklimas hat dieses Konzept das Potenzial, den Bausektor zu verändern.