Im Jahr 2025 feierten Dreh-Kipp-Fenster 90 Jahre seit ihrer Einführung. Der Dreh-Kipp-Mechanismus entstand 1935, als der deutsche Ingenieur Wilhelm Frank eine Beschlaglösung patentierte, die es ermöglichte, einen Fensterflügel in zwei Modi zu öffnen – Dreh- und Kippstellung. Das erste Serienprodukt trug den Namen Roto N und legte den Grundstein für moderne Fenster.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Mechanismus aktiv weiter. 1954 brachte das Unternehmen Siegenia Beschläge auf den Markt, die sowohl rechts als auch links eingesetzt werden konnten. Mit der Zeit wurden die Konstruktionen komfortabler, langlebiger und sicherer.
Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung pilzkopfförmiger Schließzapfen. Sie greifen fest in die entsprechenden Rahmenteile ein und erschweren das Aufhebeln des Flügels. Dadurch wurde der Einbruchschutz von Fenstern deutlich erhöht.
In Europa wurden Dreh-Kipp-Fenster schnell zum Standard im Wohnungsbau. In der Ukraine begann die breite Verbreitung solcher Konstruktionen in den 1990er-Jahren parallel zur Entwicklung des PVC-Fenstermarktes. Zunächst handelte es sich um ein teures Produkt, das den Status unterstrich, wurde jedoch im Laufe der Zeit erschwinglicher.
Im Zeitraum von 2000 bis 2020 etablierten sich Dreh-Kipp-Fenster als Basisformat. Die Hersteller verbesserten Beschläge, Verglasung und Profile, während die Verbraucher von besserer Wärmedämmung, komfortabler Lüftung und erhöhter Sicherheit profitierten.
Über 90 Jahre hinweg hat die Dreh-Kipp-Beschlagtechnik ihr grundlegendes Funktionsprinzip beibehalten und sich gleichzeitig an neue Anforderungen in Bezug auf Komfort, Wärmedämmung und Sicherheit angepasst.
Foto: OKNA.ua
Ein modernes Dreh-Kipp-Fenster muss eine Reihe von Eigenschaften erfüllen (Wärme- und Schalldämmung, Dichtheit, Festigkeit usw.), die durch Prüfungen und Zertifizierungen bestätigt sind
Dreh-Kipp-Fenster feiern 2025 ihr 90-jähriges Jubiläum
Kennzeichnung: 24063
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