Laut der Prognose des Verband Fenster + Fassade (VFF) wird der deutsche Fenstermarkt im Jahr 2025 um 1,2 % zurückgehen. Für 2026 wird jedoch ein Wachstum von 2,8 % erwartet, womit mehr als 13 Millionen installierte Fenstereinheiten erreicht werden. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich auf dem Markt für Eingangstüren: Nach einem leichten Rückgang von 0,2 % im Jahr 2025 wird 2026 ein Zuwachs von 2,6 % prognostiziert.
Die Prognose berücksichtigt die aktuelle Lage auf dem Bau- und Finanzmarkt – eine stabile Zinspolitik, sinkende Inflation sowie schwierige Rahmenbedingungen in Regulierung und staatlicher Förderung. Trotz der Unsicherheiten bei Investitionen in Heizsysteme erholt sich der Wohnungsbau, insbesondere im privaten Bereich, schneller als erwartet. Der Nichtwohnungsbau bleibt hingegen aufgrund der Zurückhaltung der Investoren schwach.
Im deutschen Wohnungsbau wird ein Anstieg der Sanierungsaktivitäten um 1,2 % im Jahr 2025 und um 1,6 % im Jahr 2026 erwartet. Gleichzeitig wird der Neubau 2025 um 5,9 % zurückgehen, aber im Folgejahr um 5,7 % zulegen. Den Hauptanteil am Wachstum wird der Wohnungssektor (+7,7 %) tragen, während der Nichtwohnungssektor weiter unter Druck bleibt.
VFF-Geschäftsführer Frank Lange betonte, dass der Markt gemischte Signale sende, aber eine klare Perspektive habe: „Der Wohnungsbau hat sich stabilisiert und gibt positive Impulse für 2026. Das Sanierungstempo bleibt jedoch unzureichend, um die Klimaziele zu erreichen. Verlässliche Rahmenbedingungen und Förderprogramme sind notwendig, um Investitionen anzukurbeln.“
Auch der deutsche Türenmarkt zeigt eine interessante Entwicklung: Im Jahr 2026 werden rund 62,5 % der Modelle mit erhöhtem Sicherheitsstandard ausgestattet sein. Im Wohnungsbau liegt dieser Anteil bei über 70 %, im Nichtwohnungsbau dagegen nur bei etwa 40 %.
Kunststoffkonstruktionen behalten ihre Führungsposition – über 50 % des Fenster- und Türenmarktes, bestätigt eine Studie von Heinze GmbH. Laut Sven Weihe, Geschäftsführer von pro-K, bleibt Kunststoff ein wichtiger Werkstoff zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduzierung von Emissionen.
Bereits zuvor hatte der VFF darauf hingewiesen, dass der deutsche Fenstermarkt im Jahr 2025 erste Anzeichen einer Erholung zeigen werde.

Illustrationsfoto: Sebastian Herrmann on Unsplash
Deutscher Fenstermarkt wird 2025 um 1,2 % schrumpfen
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