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ift Rosenheim kündigte eine tiefgreifende Transformation der Fensterbranche an
Von links nach rechts: Jürgen Benitz, PR- und Kommunikationsspezialist ift Rosenheim; Michael Breckl-Stock, Technischer Direktor; Prof. Dr.-Ing. Winfried Heusler, Institutsdirektor; Dr Jochen Peichl, Geschäftsführer (CEO); und Oskar Anders, Vorstandsvorsitzender

ift Rosenheim kündigte eine tiefgreifende Transformation der Fensterbranche an

Auf der jährlichen Pressekonferenz von ift Rosenheim lautete die zentrale Botschaft: Die europäische Fensterbranche tritt in eine Transformationsphase ein, in der das Prinzip „wird schon passen“ nicht mehr funktioniert. Dies erklärte Institutsdirektor Prof. Dr.-Ing. Winfried Heusler und betonte, dass die Veränderungen, welche die Zukunft transparenter Baukonstruktionen prägen, weit über bloße „kosmetische“ Anpassungen hinausgehen.

Zu den Schlüsselfaktoren zählen die überarbeitete Bauproduktenverordnung (CPR, Verordnung (EU) 2024/3110), die am 7. Januar 2025 in Kraft trat, sowie der Digitale Produktpass (DPP), Anforderungen der Kreislaufwirtschaft, die Anpassung an Klimarisiken und strukturelle Marktveränderungen. „Gestern lag der Fokus auf dem U-Wert, morgen wird die Demontagefähigkeit entscheidend sein“, unterstrich Heusler.

ift Rosenheim skizzierte ein langfristiges Maßnahmenprogramm – von der praktischen Umsetzung der CPR und digitaler Produktpässe bis hin zur Entwicklung branchenspezifischer Leitlinien für hochwasserresistente, vandalismussichere und windbeständige Konstruktionen. Das Institut betont, dass die Hersteller vom Konzept der „Minimalanforderungen“ zu wiederverwendbaren und extremwetterfesten Systemen übergehen müssen. Dies beinhaltet auch den Umstieg auf maschinenlesbare Datenformate – PDF-Dokumente werden den Anforderungen des zukünftigen DPP nicht mehr genügen. „Wir können uns nicht auf PDFs und gescannte Diagramme verlassen. Der Kern des DPP sind strukturierte, maschinenlesbare Daten“, erklärte der Institutsdirektor.

Zu den wirtschaftlichen Signalen gehört eine zunehmende Polarisierung des Marktes „Premium vs Standard“: Großunternehmen steigern Automatisierung und Serienfertigung, während kleine lokale Betriebe Chancen in der Sanierung des Gebäudebestands erhalten.

ift Rosenheim appellierte an die Branche, sich frühzeitig auf neue Anforderungen vorzubereiten, statt erst unter regulatorischem Druck zu reagieren.

Siehe auch: Die Ukraine schließt die Umsetzung der EU-Verordnung 305 ab und bereitet sich auf die Einführung ökologischer Anforderungen vor.
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