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Wissenschaftler schlagen vor, Regen an Fassaden zu absorbieren, um Schäden durch den Klimawandel zu verringern
Foto: Universität Stuttgart

Wissenschaftler schlagen vor, Regen an Fassaden zu absorbieren, um Schäden durch den Klimawandel zu verringern

Wissenschaftler haben vorgeschlagen, Überschwemmungen und städtische Hitzeinseln durch den Einsatz einer textilen Hülle an Fassaden zu verringern.

Junge Wissenschaftler der Universität Stuttgart stellten den Prototyp HydroSKIN vor. Die leichte Textilhülle absorbiert Regenwasser, das auf die Fassade fällt. Es kann dann genutzt werden, um den Wasserverbrauch im Inneren des Gebäudes zu senken, zum Beispiel für die Toilettenspülung oder die Bewässerung von Pflanzen. Bei heißem Wetter gibt HydroSKIN Wasser ab, um die Umgebung durch Verdunstung zu kühlen. Ziel ist es, die Risiken von Überschwemmungen und Hitze in Städten zu verringern, indem die Abwasserinfrastruktur entlastet und eine natürliche Regulierung des Mikroklimas gewährleistet wird.

Das Spezialgewebe besteht aus drei Schichten. Die äußere Schicht ist ein wasserdurchlässiges Gewebe, das die Innenseite vor Schmutzpartikeln und Insekten schützt. Eine dazwischenliegende Faserschicht sorgt für eine erhöhte Wasseraufnahme und Verdunstung. Die Folie auf der Innenseite leitet das Wasser in das Profil ab.

HydroSKIN wurde am 4. Oktober 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt und erhielt in diesem Jahr den German Design Award Gold 2024 als ein Produkt, das die gesamte Branche inspiriert und ihr als Vorbild dient.
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