Das bedeutet, dass ukrainische Frachtführer weiterhin Waren ohne zusätzliche Genehmigungen in die EU liefern können. Dasselbe gilt für EU-Transportunternehmen mit Ziel Ukraine. Dies vereinfacht die Logistik erheblich – besonders wichtig für Akteure des Fenstermarkts, die Fenster, Türen, Profilsysteme und weiteres energieeffizientes Glas in europäische Länder exportieren.
Bereits im April 2025 hatte die Europäische Kommission das „Transport-Visafreiheitsabkommen“ automatisch bis Ende 2025 verlängert. Die jetzige Abstimmung im EU-Parlament schließt alle formellen Verfahren ab und bestätigt die politische Unterstützung auf EU-Ebene.
„Unser ehrgeiziges Ziel ist es, das Abkommen auf das Jahr 2026 auszudehnen. Das Ministerium arbeitet bereits gemeinsam mit der Europäischen Kommission daran. Eine solche Liberalisierung ist nicht nur eine Unterstützung für die Ukraine, sondern auch ein Anreiz für das wirtschaftliche Wachstum beider Seiten. Das ‚Transport-Visafreiheitsabkommen‘ fördert den Export und Import und ist für Unternehmen von großer Bedeutung“, sagte der Vizepremierminister für den Wiederaufbau der Ukraine, Oleksij Kuleba.
Die Verlängerung des Abkommens ermöglicht:
- eine schnellere und reibungslosere Lieferung ukrainischer Produkte nach Europa;
- geringere Logistikkosten und höhere Wettbewerbsfähigkeit;
- stärkere Verbindungen zwischen ukrainischen Exporteuren und europäischen Partnern.
Derzeit verhandelt das Ministerium unter der Koordination von Vizeminister Serhij Derkatsch mit der Europäischen Kommission über eine weitere Verlängerung des Abkommens für 2026. Laut Ministerium wurde bereits eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet, die das Abkommen überwacht, Analysen durchführt und Transportunternehmen unterstützt.
Siehe auch: Ukrainische Fenster und Türen werden weiterhin zollfrei in die EU exportiert
Das „Transport-Visafreiheitsabkommen“ wurde erstmals im Juni 2022 unterzeichnet.