Der globale Aluminiummarkt wird laut Prognose des Analyseunternehmens Fortune Business Insights im Durchschnitt jährlich um 6,2 % wachsen – von 243,9 Mrd. USD im Jahr 2024 auf 393,7 Mrd. USD im Jahr 2032. Die Nachfrage wird insbesondere durch die Branchen Bau, Transport, Energie und Elektronik getrieben.
Besonders hervorgehoben wird die Bauwirtschaft: Sie soll bis 2032 den stärksten Anstieg beim Aluminiumverbrauch verzeichnen. Ursache ist die zunehmende Bautätigkeit und die steigende Beliebtheit von Aluminiumkonstruktionen. Das Metall findet Anwendung bei Fassaden, Vorhangfassadensystemen, Innenausbauten und Profilsystemen.
Der Marktanteil des asiatisch-pazifischen Raums lag im Jahr 2023 bei 147,63 Mrd. USD. Die Region dominierte den Markt in diesem Jahr. Eine rasche Urbanisierung und der Infrastrukturausbau, insbesondere in Ländern wie China und Indien, führen zu einer verstärkten Nutzung von Aluminium im Bauwesen.
Auf dem europäischen Markt bleibt die Automobilindustrie der wichtigste Wachstumstreiber. Hersteller ersetzen zunehmend schwerere Materialien durch Aluminium, um das Fahrzeuggewicht zu reduzieren, Kraftstoffkosten zu senken und CO₂-Emissionen zu verringern. Diese Entwicklung wird durch den Umstieg auf Elektromobilität weiter verstärkt. Gleichzeitig steigt in Europa der Aluminiumverbrauch bei Verpackungen und Solarmodulen.
Auch Sekundäraluminium wird intensiv genutzt, da sein Recycling bis zu 95 % weniger Energie benötigt als die Herstellung aus Bauxit – ein Pluspunkt im Sinne der Nachhaltigkeit.
Analysten sehen zusätzliches Wachstumspotenzial durch die steigende Nachfrage aus dem Bereich der erneuerbaren Energien – vor allem für Solarmodule und Windkraftanlagen. Neue Anwendungsfelder wie die Produktion von Aluminium-Ionen-Batterien oder der industrielle 3D-Druck treiben den Markt zusätzlich an.
Zu den hemmenden Faktoren zählen laut Experten die zunehmenden Umweltauflagen. Unternehmen, die Bauxit abbauen oder Aluminium produzieren, müssen mehr in die Einhaltung von Standards investieren, etwa in den Bereichen Emissionskontrolle und nachhaltige Ressourcennutzung. Dies könnte das Wachstum in bestimmten Regionen verlangsamen.

Symbolfoto: James Day on Unsplash
Laut Fortune Business Insights lag das Volumen des Weltmarkts für Aluminium 2021 bei 159,32 Mrd. USD, 2023 bei 229,85 Mrd. USD und soll 2024 393,70 Mrd. USD erreichen
Der globale Aluminiummarkt wird bis 2032 jährlich um 6,2 % wachsen und der Bausektor wird dabei eine besondere Rolle spielen
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